Der Langhaarcollie stammt aus Großbritannien bzw. Irland und wurde dort
ursprünglich als Hütehund gezüchtet. Später wurde aufgrund des attraktiven
Aussehens der heutige Typ des Collies herausgezüchtet und gefestigt. Der
Spezialist für Hütearbeit ist heute unbestritten der Bordercollie. Queen
Victoria gilt als eine der ersten "Fans", die die Rasse auch unter Nicht-Schafzüchern
bekannter machte. Für weltweite Popularität sorgten dann im 20. Jahrhundert die
"Lassie" Filme.
Heute gibt es im großen und ganzen 2 Collietypen, den britischen und den
amerikanischen. Anerkannte Farben sind zobel-weiß, tricolor und blue merle.
Typische Farbmerkmale sind die weiße Halskrause, weiße Pfoten sowie eine weiße
Schwanzspitze.
Tatsache ist, dass das lange Colliefell wesentlich pflegeleichter ist als angenommen, durchbürsten alle 3-4 Wochen genügt in der Regel. Lediglich das sehr weiche Fell hinter den Ohren neigt zum Verfilzen und sollte öfter kontrolliert werden. Die Hunde haaren nur beim Fellwechsel zwei Mal im Jahr.
Collies sind sehr sensibel und aufmerksam und bemerken jedes Geräusch. Diese Wahrnehmungen werden meistens auch "weitergemeldet", bis der Mensch zu erkennen gibt, dass er es auch wahrgenommen hat. Ansonsten verfügen Collies typischerweise über eine sehr vielfältige "Sprache", d.h. sie haben für jedes Bedürfnis verschiedene Laute und bellen auch je nach Situation ganz unterschiedlich. Überlässt man einen Collie längere Zeiträume sich selbst kann es natürlich passieren, dass er sich eine Aufgabe sucht und diese darin besteht, jeden Passanten zu verbellen. Das nicht zur Gewohnheit werden zu lassen ist Aufgabe des Hundehalters.
Natürlich spritzt bei Nässe der Schmutz auch einmal bis auf den Bauch, das tolle am Colliefell ist aber seine "Selbstreinigungskraft". Man lässt den Hund eine gewisse Zeit in der "Schmutzzone" abtrocknen, der Schlamm fällt als Staub ab und der Hund ist wieder sauber. Natürlich kann man den Collie bei besondern Anlässen auch einmal ganz baden/duschen, es ist aber nicht unbedingt nötig.
Aus traurigem Anlass sehen wir uns veranlasst, diese
Warnung hier zu den Informationen aufzunehmen:
Bitte lasst keinen gesunden Collie kastrieren/sterilisieren.
JEDER Eingriff ist für den Organismus nicht nur über die Narkose ein Risiko,
auch der Eingriff an sich ist ein sehr schwerer!
Jede innere und äussere OP Naht kann beim herummtollen, springen, dagegenlaufen
usw. ein "Leck" bekommen und die Hündin kann innerlich darann bis zuletzt
unbemerkt verbluten! Auch Gehirnthrombosen als Narkosefolge können auftreten und
zum Tode führen.
Colliehündinnen sollen nur bei attestierter eitriger Gebärmutterentzündung
kastriert/sterilisiert werden. Nicht nur wegen der schwere des Eingriffes, sondern
auch das Wesen und die Fellstruktur beim Collie verändert sich zu seinem Nachteil!!
Eine mögliche Inkontinenz ist mit in Betracht zu ziehen.
Bei Rüden ist ebenso sehr genau abzuwägen, ob allfällige Haltungs- und/oder
Verhaltensprobleme auf
andere Art gelöst werden können.